Nach Erstellung der Risikobewertung erfolgt eine Risikoeinschätzung.
Je nach sicherheitstechnischer Steuerung wird zwischen den Einschätzungen nach DIN EN ISO 12100 und DIN EN 62061 gewählt.
- DIN EN ISO 13849-1 Sicherheit von Maschinen, Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen, Gestaltungsleitsätze
- Beschreibt das Verfahren zur Risikoeinschätzung nach abgeschlossener mechanischer Konstruktion,
dient zur Ermittlung der Anforderungen für die sicherheitsbezogenen Teile des Steuerungssystem einer Maschine
(Performance Level ) PLr (Wahrscheinlichkeit der gefahrbringenden Ausfälle pro Stunde) 13849-1_A1
- Beschreibt das Verfahren zur Risikoeinschätzung nach abgeschlossener mechanischer Konstruktion,
- DIN EN 62061 Sicherheit von Maschinen, Funktionale Sicherheit sicherheitsbezogener, elektrischer und programmierbarer elektronischer Steuerungssysteme
- Beschreibt das Verfahren zur Risikoeinschätzung nach abgeschlossener mechanischer Konstruktion,
- dient zur Ermittlung der Anforderungen für sicherheitsbezogenen Teile des Steuerungssystems einer Maschine.
Sicherheitsintegrationslevel (SIL)
Wo sicherheitsbezogene Steuerungssysteme softwaregesteuerte Funktionen einschließen, ist die Risikoeinschätzung
nach dieser Norm unumgänglich.
Zuerst wird der mögliche Verletzungsgrad und der Schadensumfang bei Ausfall der steuerungstechnischen Sicherheitselemente beurteilt.
Bei der Ermittlung der Häufigkeit und Dauer der Gefahr sind schon genauere Kenntnisse des Ablaufs notwendig.
Die Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit kann über Erfahrungswerte bzw. gesammelte statistische Daten bestimmt werden.
Der letzte Faktor zur Ermitlung der Kategorie des PLr/SIL ist die Möglichkeit der Unfälle.
Das einzusetzende Sicherheitsbauteil ist nach der ermittelten Kategorie festzulegen. Siehe z.B. EN 13849-1 _4.5.1
Bei der Validierung vergleichen wir der ermittelten PLr/SIL mit dem PL/SIL des Sicherheitsbauteils und dokumentieren einen evtl. Handlungsbedarf durch den Konstrukteur durch farbig unterlegte bzw. ergänzende Hinweise.